Refraktionsbedingungen des Auges

Die Linse ist also so etwas wie das Objektiv unseres Auges: Sie stellt die Gegenstände scharf (Akkommodation). Gegenstände, die weiter entfernt sind, benötigen eine flache Linse, damit sie scharf abgebildet werden. Gegenstände die nah sind, benötigen eine kugelförmige Linse. Die Form der Linse kann über den Ziliarmuskel variiert werden.

Normales Auge

Bei gesunden Augen bündelt die Linse das Licht so, dass der Brennpunkt genau auf der Retina auftrifft (siehe Abbildung A.: Normales Auge).

Myopie (Kurzsichtigkeit)

Bei Kurzsichtigen ist der Augapfel gewissermaßen zu lang. Bei Fixation ferner Gegenstände liegt der Brennpunkt also innerhalb des Glaskörpers vor der Retina. Auf der Retina trifft daher ein unscharfes Bild auf (siehe Abbildung B.: Myopie, oberes Bild).

Bei nahen Gegenständen kann die Linse den zu langen Augapfel ausgleichen, so dass auf der Netzhaut ein scharfes Bild entsteht (siehe Abbildung B.: Myopie, unteres Bild).

Hyperopie (Weitsichtigkeit)

Bei Hyperopie ist der Augapfel im Verhältnis zur Linse zu kurz. Bei der Fixation ferner Gegenstände, kann das Auge dies ausgleichen und der Gegenstand wird scharf auf der Netzhaut abgebildet (siehe Abbildung C.: Hyperopie, graue Fläche). Bei Naheinstellung fällt der Brennpunkt "hinter" die Retina, so dass ein unscharfes Bild projeziert wird (siehe Abbildung C.: Hyperopie, blaue Linien).

Wie geht es weiter?

Kurzsichtig, weitsichtig, wie dem auch sei: Die Information - ob scharf oder unscharf - trifft auf den Rezeptoren auf. Und nun?

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