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Projekt
"Energiemanagement" der Universität
Heidelberg am Psychologischen Institut |
Verbrauchsmessungen – Projektergebnisse
– Rückmeldungen
Um den Erfolg der Maßnahmen beurteilen zu können,
werden die Verbräuche von Strom und Fernwärme des jeweils aktuellen Jahres mit
dem durchschnittlichen Verbrauch der dem Projekt direkt vorausgehenden Jahre 1997
bis 2000 verglichen. Diese durchschnittlichen Werte werden „Basiswerte“
genannt. Monatliche Verbrauchswerte sind nur ab Juli 2001 vorhanden, da
sie erst im Rahmen des Projekts erhoben wurden. Für weiter zurückliegende
Zeiträume kann nur auf Jahresverbrauchsdaten zurückgegriffen werden. Folgende
Vergleiche sind also möglich:
·
Zur Effektivitätskontrolle der Vergleich
der Verbrauchswerte für die jeweiligen Projektjahre 2001 bis 2003 mit den
Basiswerten, also dem mittleren Jahresverbrauch der Jahre 1997 bis 2000.
Auch für den Zeitraum der Nacherhebung 2004 bis 2006 und weiterhin für die
beiden Folgejahre 2007 und 2008 werden analoge Tabellen präsentiert.
·
Zur Effektivitätskontrolle wird zusätzlich der Vergleich
der Verbrauchswerte für die jeweiligen Projektjahre 2001 bis 2003 mit dem
durchschnittlichen Verbrauch der anderen, nicht am Projekt beteiligten
Altstadtinstitute geplant. Dieser Vergleich konnte aufgrund fehlender
Datengrundlage nur sehr unvollständig durchgeführt werden.
·
Ab Juli 2002 der Vergleich
des Monatsverbrauches mit dem analogen Monatsverbrauch des Vorjahres. Dies
dient weniger der Effektivitätskontrolle als vielmehr der Rückmeldung an die
Institutsangehörigen als eine der Projektmaßnahmen. Zur Effektivitätskontrolle
eignen sich Monatswerte weniger, weil sie zu stark von zufälligen Schwankungen
(z.B. divergierender Urlaubs- und Feiertage) abhängen. Zudem schlagen
statistische Basiseffekte zu Buche: War der Verbrauch im Vorjahr besonders
hoch, erscheint ein mittlerer Verbrauch im aktuellen Jahr als Einsparung;
derselbe Verbrauch erschiene jedoch als Mehrverbrauch, wenn das direkt
vorausgehende Jahr ein besonders sparsames gewesen wäre. Dennoch eignet sich
dieser Vergleich, um die aktuelle Projektentwicklung aufzuzeigen.
Strom:
Am Psychologischen
Institut kann die verbrauchte elektrische Energie mit mehreren Zählern
erfasst werden: Das sog. „Hintergebäude“ („Alte
Anatomie“, Gebäude 3010) ist ebenso wie das sog. „Rückgebäude“ („Pavillon“,
Gebäude 3011) mit nur einem Stromzähler ausgestattet. Im „Vordergebäude“ („Friedrichsbau“,
Gebäude 3020) existierten bei Projektbeginn zwei, später drei Zähler für
unterschiedliche Gebäudeteile. Für die Zwecke des Projekts wird jedoch auch
beim Vordergebäude nur der Gesamtverbrauch berichtet. Lediglich das
Vordergebäude wird ausschließlich durch das Psychologische Institut genutzt; im
Keller des Hintergebäudes befinden sich neben dem Institut noch die Zentrale
Schlosserei und die Zentrale Elektrowerkstatt der Universität bzw. des
Universitätsklinikums. Deren Verbrauch wird jedoch getrennt erfasst und bleibt
ausgeklammert. Nicht ausgeklammert werden kann der nicht unerhebliche und vom
Psychologischen Institut nicht zu beeinflussende Verbrauch der Außen- und
Hofbeleuchtung (automatische Schaltung aufgrund gesetzlicher Vorschriften), der
über den Zähler „Hintergebäude“ läuft; dieser kann jedoch über ein Jahr hinweg
als ziemlich konstant angesehen werden. Das Rückgebäude wurde in der Zeit vor
Projektbeginn nicht vom Psychologischen Institut genutzt; es stand Ende 2002 /
Anfang 2003 einige Monate leer und wurde ab ca. Mai 2003 mit Ausnahme eines
Projektraumes vom Psychologischen Institut bezogen.
Fernwärme:
Im Bereich der Fernwärme ist die Zählertopologie
leider weniger differenziert, was teilweise zu pauschalen Abschätzungen zwingt.
Hier kann der Verbrauch nur für das Vordergebäude
einerseits und für Hintergebäude
und Rückgebäude andererseits getrennt erfasst werden. Hinter- und Rückgebäude haben
jedoch noch weitere Nutzer. Bei der Berechnung der eingesparten Kosten, die die
Zentrale Universitätsverwaltung dem Institut rückvergütet, schlagen daher die
Ergebnisse von Hinter- und Rückgebäude nur mit demjenigen Anteil zu Buche, den
das Psychologische Institut im jeweiligen Jahr an der gesamten beheizten
Gebäudefläche hatte. Bei der Berechnung der Verbräuche in MWh Fernwärme, wie er
in den Tabellen zu finden ist, wird jedoch stets das ganze Gebäude angerechnet,
wie die Werte von den entsprechenden Energiezählern angezeigt werden. Diese
Werte finden Sie auch in den Tabellen zur Fernwärme.
Neben den absoluten Verbrauchswerten werden bei der
Fernwärme witterungsbereinigte
Verbrauchswerte berechnet. Hierbei werden bei den Jahresverbräuchen
die absoluten Verbrauchswerte und die Basiswerte mit einem Faktor
multipliziert, der den Verbrauch auf ein langjähriges Standardmittel bezieht.
Der bereinigte Jahresfernwärmeverbrauch ist also der Verbrauch, wie er gewesen
wäre, wenn die Witterungsbedingungen im Erhebungsjahr mit dem langjährigen
Mittel identisch gewesen wären. Dadurch ist der Vergleich von Verbräuchen über
verschiedene Jahre und auch Orte hinweg möglich. Die für die Witterungsbereinigung
notwendigen Daten werden von der Abteilung Energiemanagement der Universität
bzw. des Universitätsklinikums mittels einer lokalen Wetterstation erhoben und
der KliBA
mitgeteilt, die den für die Korrektur erforderlichen Quotient berechnet und ans
Psychologische Institut weitergibt.
Kontaktadresse:
Joachim.Schahn@psychologie.uni-heidelberg.de |
Stand: 25. April 2008