Projekt "Energiemanagement"

der Universität Heidelberg

am Psychologischen Institut


     

 Verbrauchsmessungen: Jahresvergleiche mit anderen Instituten

Geht es um die Effektivität des Projektes, dienen zum einen die Jahresvergleiche mit den Basiswerten als Maßstab. Hier wird der Verbrauch des Psychologischen Instituts in den Projektjahren mit den vor dem Projekt liegenden Jahren verglichen. Eine zusätzliche Informationsquelle würde der Vergleich der Verbrauchsveränderung am Psychologischen Institut mit den Veränderungen bei anderen Instituten bieten. Hierzu war geplant, die Verbräuche aller anderen in der Altstadt gelegenen (nicht-naturwissenschaftlichen) Institute und universitätseigenen Gebäude heranzuziehen, vermindert um den Verbrauch des Psychologischen Instituts. Auch für die anderen Gebäude sollten Baselinewerte für die Jahre 1997 bis 2000 berechnet werden. Berechnet werden sollten dann die prozentuale Veränderung eines Projektjahres zu den Baselinewerten. Die Differenz (Veränderung Psychologie – Veränderung andere Gebäude) sollte dann angeben, inwiefern am Psychologischen Institut mehr oder weniger gespart wurde als in den Vergleichgebäuden, in denen kein spezielles Projekt lief.

Leider war der geplante Vergleich aus mehreren Gründen nur sehr unvollständig möglich:

·        Die Daten für die Gesamtuniversität sind jeweils nur mit großer Zeitverzögerung erhältlich. Die Daten für 2003 und 2004 erscheinen z.B. erst im Laufe des Jahres 2006 oder später und könnten erst dann mit einbezogen werden. Somit konnte schon aus diesem Grund ein Vergleich das Jahr 2003 nicht mit einbeziehen.

·        Noch bedeutsamer ist, dass ab dem Jahr 2002 die Berechnungsgrundlagen für die Altstadt geändert wurden. Bestimmte Gebäude oder Gebäudeteile wurden nicht mehr in die Altstadtbilanz mit einbezogen. Daher führt in der Altstadt der Vergleich des Jahres 2002 mit der Baseline 1997-2000 zu einem scheinbaren Rückgang des Verbrauchs um ca. 10 bis 13 %, der aber lediglich durch die wegfallenden Verbraucher verursacht wurde. Ferner erfolgten auch Anpassungen bei der Berechnung der Verbräuche ab 1998, nicht jedoch für 1997, so dass dieses Jahr nicht hätte in die Bildung der Baseline / Altstadt mit einbezogen werden können. Aus diesem Grunde waren lediglich zwei „Rumpfberechnungen“ durchführbar:

1.      STROM: Der Vergleich Baseline/Jahresverbrauch beim Strom für das Jahr 2001, dem ersten Projektjahr. Dies war möglich, weil beim Strom die bis 2001 noch nicht angepassten Werte verwendet werden konnten. Dieser Vergleich brachte folgende Ergebnisse: 2001 wurde auch in der Altstadt ohne Projekt 1,24 % beim Strom gegenüber dem Durchschnitt der Jahre 1997 bis 2000 eingespart. Zieht man diesen Wert von den Ersparnissen des Psychologischen Instituts ab (7,68 %, siehe Ergebniszusammenstellung), bleiben 6,44 % übrig, die am Psychologischen Institut über die ohne Projekt erzielten Einsparungen hinausgehen.

2. FERNWÄRME: Bei der Fernwärme war gar kein Vergleich mit der Baseline möglich, sondern nur der Vergleich der Verbrauchsveränderung von 2001 auf 2002 in der Altstadt vs. dem Psychologischen Institut. 2001 war jedoch bereits das erste Projektjahr, so dass bei diesem Vergleich die 2001 bereits erzielten Einsparungen den Vergleichswert vermindern und die Einsparungen so niedriger erscheinen. In der Altstadt ging der absolute Verbrauch im Vergleich 2001/2002 um 7 % zurück, was genau dem Wert entspricht, um den das Jahr 2002 gemäß der Witterungskorrektur wärmer war als 2001. Am Psychologischen Institut war jedoch ein Rückgang von 8,9 % zu verzeichnen, somit 1,9 % mehr als beim Rest der Altstadt. Diese Werte sind nicht in den anderen Ergebnistabellen enthalten, da dort immer mit der Baseline und nicht mit dem Vorjahr verglichen wird; sie sind aber aus den Ergebnistabellen errechenbar. Das bedeutet, dass das Psychologische Institut seine Einsparungen 2002 gegenüber dem „Rumpfprojektjahr“ 2001 noch um 1,9 % gesteigert hat. Ein Vergleich Altstadt/Psychologisches Institut mit der Baseline war nicht möglich.  )

 

 

Kontaktadresse: Joachim.Schahn@psychologie.uni-heidelberg.de

 

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Stand: 22. November 2005