Arbeitseinheit Klinische Psychologie und Psychotherapie

Projekte

Wirksamkeit eines Emotionsregulationstrainings bei Personen mit angeborenem Herzfehler: Eine randomisiert-kontrollierte Studie 

  • Förderung: Fördergemeinschaft Deutscher Kinderherzzentren e.V., Laufzeit: 2021-2024  

In dieser bundesweiten Studie soll in Kooperation mit dem Kompetenznetz Angeborene Herzfehler e.V. ein Online-Emotionsregulationstraining für Personen mit angeborenen Herzfehlern konzipiert und im Rahmen einer dreiarmigen randomisiert-kontrollierten Studie evaluiert werden.  

Dabei ist geplant, ein allgemeines  und ein krankheitsspezifisches  Emotionsregulationstraining mit einer Wartekontrollgruppe zu vergleichen. Die Trainings werden im Online-Format basierend auf verhaltenstherapeutischen Methoden durchgeführt und umfassen psychoedukative Texte, Videomaterial, Audiodateien und konkrete Alltagsübungen zum effektiven Umgang mit Emotionen. Insgesamt 600 Patientinnen und Patienten mit angeborenem Herzfehler über 18 Jahren sollen zufällig einer der drei Studienbedingungen zugewiesen werden. 

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Randomisiert kontrollierte Studie zur Effektivität einer internetbasierten Intervention für Essstörungen 

  • Förderung: European Regional Development Fund (Selfapy),  Laufzeit: 2020-2024

In der Studie wird die Wirksamkeit von internetbasierten Selbsthilfeprogrammen für Personen mit Bulimie und Binge-Eating Störung evaluiert. Die Programme basieren auf evidenzbasierten Methoden und Übungen aus der Kognitiven Verhaltenstherapie für Essstörungen. In einer verblindeten, randomisiert kontrollierten Wartelisten-Studie werden die Effekte der Interventionen auf den Symptomverlauf, die Lebensqualität und die Emotionsregulation untersucht. Eingeschlossene Teilnehmende erhalten entweder unmittelbaren Zugang zu den internetbasierten Selbsthilfeprogrammen (Interventionsgruppe) oder verzögert nach einem Zeitraum von 12 Wochen (Wartelistenkontrollgruppe). Primäre und sekundäre Outcomemaße werden vor der Intervention sowie nach sechs und zwölf Wochen erhoben. Vor und nach der Intervention erfolgt zudem eine Messung des Essverhaltens und der Emotionsregulation im Alltag mittels Ecological Momentary Assessment (EMA).

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Winter is Coming: Deciphering the Precursors of Depressive Symptoms Using its Naturally Occurring Fluctuations During the Seasons

  • Förderung: FRONTIER - DFG Exzellenzinitiative, 5.2. ZUK 49/Ü 5.2.179, Laufzeit: 2017-2019

Für den Frontier-Antrag (Miano, Schulze, Barnow) wurden 2017 Forschungsgelder in Höhe von 84.182 € bewilligt. In dieser Längsschnittstudie wurden Emotionsregulation, kognitive Funktionen und depressive Symptome an 6 unterschiedlichen Zeitpunkten im Verlauf eines Jahres – vom Sommer 2018 über Winter 2019 zu Sommer 2019 – erhoben. Die Teilnehmenden (N > 110) füllten online Fragebögen aus, u.a. zu depressiven Symptomen und ihrer Emotionsregulationsfähigkeit. Die erlebten Emotionen und die eingesetzten Emotionsregulationsstrategien wurden mittels der Smartphone-App EmoTrack im Alltag (Ecological Momentary Assessment) erhoben. Weiterhin durchliefen die Teilnehmenden Online-Aufgaben zur kognitiven Kontrolle (Inhibition und Working Memory Updating). Das Ziel dieser Längsschnittstudie ist ein verbessertes Verständnis der bisher kaum untersuchten kausalen Zusammenhänge zwischen Emotionsregulation, kognitiven Funktionen und depressiven Symptomen.

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Studie zum Umgang mit Gefühlen nach Abschluss ambulanter Psychotherapie zur Behandlung depressiver Störungen

Im Rahmen dieser Studie soll untersucht werden, wie sich psychische Gesundheit und der Umgang mit Gefühlen nach Abschluss einer ambulanten Psychotherapie zur Behandlung von Depressionen entwickeln. Die Studie beinhaltet neun Messzeitpunkte im Abstand von jeweils drei Monaten. Jeder Messzeitpunkt umfasst die Beantwortung von Onlinefragebögen sowie die einwöchige Nutzung einer Smartphone-App, die die Teilnehmenden zu Ihren Gefühlen und zum Umgang mit diesen Gefühlen befragt. Während des ersten Termins sowie sechs Monate, ein und zwei Jahre nach dem ersten Termin werden klinische Interviews durchgeführt. Bei vollständiger Teilnahme an allen Messzeitpunkten erhalten die Teilnehmenden eine Aufwandsentschädigung von 400 €. 

Falls Sie Fragen zur Studie haben oder sich für eine Teilnahme interessieren, können Sie das Studienteam sehr gerne telefonisch (0178 3165305) oder per Email kontaktieren (gefuehlsstudie@psychologie.uni-heidelberg.de). Gerne können Sie sich bereits frühzeitig vor Abschluss Ihrer ambulanten Therapie für die Studienteilnahme vormerken lassen.

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