Amsterdam, WS 2011/12 (MSc)

Amsterdam, Wintersemester 2011/2012 (Master)

Im Rahmen meines Psychologie-Studiums (Master "Developmental and Clinical Psychology") an der Uni Heidelberg habe ich mich zu Beginn des Jahres 2011 dazu entschlossen, ein Auslandssemester in Amsterdam zu machen und habe nach erfolgreicher Bewerbung im Wintersemester 2011/12 tatsäch- lich ein unvergessliches halbes Jahr in Hollands Hauptstadt verbracht. Im Folgenden möchte ich so- wohl zum Studium als auch zu dem Leben daneben berichten und hoffentlich ein paar hilfreiche Tipps für zukünftige Erasmus-Studierende liefern.

Erasmus-Life taking its course

Organisation

Vielleicht ist es am günstigsten in chronologischer Reihenfolge mit ein paar Informationen zum orga- nisatorischen Part des Auslandsstudiums zu beginnen. Im Prinzip war es nicht schwer, sich für ein Auslandssemester zu bewerben. Von der Erasmus-Koordinatorin im Institut bekam ich eine Liste mit erforderlichen Dokumenten und das wichtigste war wohl, früh genug einen Dozenten wegen eines Gutachtens anzusprechen. Nach der Zusage zum Erasmus-Aufenthalt lief alles so gut wie von selbst. Der zuständige Erasmus-Koordinator an der Uni in Amsterdam nahm zu allen Psychologie-Austausch- Studenten per E-Mail Kontakt auf, erklärte, wie man sich an der Uni formal online bewerben musste und lud später auch zu einem Treffen in der Ankunftswoche Mitte August ein. Ich hatte vorher schon zu dem Koordinator Kontakt aufgenommen, da ich gern Master-Kurse in mein Learning Agreement eingefügt hätte, jedoch wurde mir zunächst erklärt, dass man als Austauschstudent nur Bachelor- Kurse besuchen dürfe. Da auch in diesem Programm einige interessante Veranstaltungen zu finden waren, war dies für mich nicht weiter ein Problem. Nichtsdestotrotz lernte ich bei meiner Ankunft, dass man durchaus auch Master-Kurse hätte belegen dürfen. Einzige Voraussetzung hierfür ist offen- bar, dass man selbstständig mit den zuständigen Dozenten Kontakt aufnimmt und nachfragt, ob sie mit einer Teilnahme an ihrer Veranstaltung einverstanden sind. Bis dahin hatte ich aber schon Gefal- len an meinem Bachelor-Stundenplan gefunden und wollte das Semester eher für zusätzliche inte- ressante Veranstaltungen nutzen als für Vorlesungen, die für das Master-Studium in Deutschland relevant wären. Alles, was mit den gewählten Seminaren und Änderungswünschen zu tun hatte, ließ sich stets problemlos mit dem Erasmus-Koordinator absprechen, nur manchmal musste man ein bisschen Geduld haben, bis man eine Antwort bekam oder ihn antraf. Bis zum Ende wurde ich bes- tens betreut, per Mail sogar über Kolloquien an der Fakultät informiert und früh genug zu einem Termin eingeladen, an dem man die formalen Sachen regeln konnte, die am Ende des Aufenthalts noch auf der "Erasmus-ToDo-Liste" standen.

Wohnen

Auf eigene Faust eine Wohnung in Amsterdam zu finden, sollte laut Berichten von einigen Mutigen, die ich getroffen habe, wohl nur versuchen, wer große Herausforderungen liebt. Ich habe bevorzugt, mich über ein Formular, das mir von der Uni Amsterdam nach der Zusage zum Erasmus-Stipendium per Mail zugeschickt wurde, für einen Wohnheimplatz zu bewerben. Dabei kann man durch Ankreu- zen von einer von drei Kategorien (350-400 Euro, 400-450 Euro oder 450-575 Euro [!!!]) sogar ange- ben, welche maximale Miethöhe man zu zahlen bereit ist, wobei ich komischerweise nur Angebote für Zimmer in der höchsten Mietkategorie erhielt, obwohl ich diese gar nicht angekreuzt hatte. Ich habe das Angebot trotzdem angenommen, da ich es mir zu riskant vorstellte, ohne sichere Unter- kunft loszureisen.

Die meisten internationalen Studenten sind auf einem alten Campus-Gelände ("Uilenstede") unter- gebracht, welches 3 Straßenbahnstationen entfernt von der Uni und ein Stück außerhalb des Stadt- zentrums (in Amstelveen) liegt. Dort gibt es "normale" 2er-WGs und WGs, in denen man sich mit 13 Leuten auf jeden Fall die Küche und, wenn man die günstigste Variante gewählt hat, auch das Bad teilt.

Ein zweites Studentenwohnheim liegt ganz in der Nähe der Uni (wozu ich allerdings während des Semesters nicht mehr informative Berichte gehört habe) und ein drittes Wohnheim (in dem ich un- tergebracht war) liegt 5 Stationen mit der Metro (ca. 5-6 km mit dem Rad) von der Uni entfernt, dich- ter am Stadtzentrum und in der Nähe der Bahnstation "Amstel".

Generell war ich mit meiner Unterbringung sehr zufrieden. Das Wohnheim (genannt "De Eenhoorn") war recht neu und modern und bestand aus lauter Ein-Zimmer-Appartements mit Küchenzeile und Bad für (zugegeben sehr stolze) 475 Euro im Monat plus ein paar Doppel-Appartements für Paare. Ich habe dort nur zu internationalen Studenten Kontakt gehabt, jedoch haben auch holländische Studen- ten mit im Haus gewohnt. Das Zimmer war zwar bei Ankunft nur dürftig geputzt, war aber immerhin den Rest des Semesters immer so sauber, wie ich es mir hielt. Zeitweise bedauerte ich es, nicht in Uilenstede untergekommen zu sein, jedoch muss ich im Nachhinein sagen, dass beide Wohnorte ihre Vor- und Nachteile bieten und ich doch denke, den für mich passenderen Ort erwischt zu haben. Wer die Wahl bekommt, wo er ein Zimmer haben möchte, sollte folgendes bedenken: Wer in seinem Erasmus-Semester wirklich häufig Party in der unmittelbaren Nähe haben möchte, wem es nichts ausmacht, eine (häufiger) dreckige Küche zu tolerieren, wem vor allem an vielen Kontakten zu ande- ren internationalen Studenten gelegen ist und wer einen kurzen Weg zur Uni bevorzugt, dem gefällt es in Uilenstede vermutlich sehr gut. (Insbesondere der "green tower" scheint für seine ausgelasse- nen Partys berühmt berüchtigt.) Zudem sind dort Waschmaschinen, für die man nicht extra bezahlen muss, in den Küchen vorhanden. In Kauf genommen werden muss dafür, dass man recht weit bis zum Stadtzentrum fahren muss (ca. 7-8 km), man quasi in der Einflugschneise des Flughafens Schiphol einquartiert ist und zumindest in einigen der Zimmer auch Silberfische recht häufig Partys feiern. In "meinem" Wohnheim bekam ich eher selten etwas von Partys mit und fand es immer erstaunlich ruhig. Kontakte zu den Flurnachbarn knüpfte man nur, wenn man sich darum kümmerte, da man sich ja nicht automatisch in der Küche traf. Ich fand die Gemeinschaft auf unserem Flur nichtsdestotrotz sehr nett (wenn ich auch nicht die Leute hinter jeder Tür kannte) und durch eine facebook-Gruppe konnte man sich immer schnell gegenseitig aushelfen, wenn irgendwer Probleme oder Fragen hatte und häufiger wurden Filmnächte veranstaltet. Viele meiner Nachbarn studierten nicht an der Vrijen Universiteit wie ich, sondern an der Universiteit van Amsterdam. Als Vorteil sah ich, dass man schnell in der Innenstadt war (ca. 3 km). Auf der anderen Seite war der Weg zur Uni und zu Veranstaltungen und Feiern in Uilenstede dafür etwas länger.

Die notwendige Anmeldung des Wohnsitzes bei der Stadt wurde sehr einfach während der Einfüh- rungstage von der Uni organisiert und bescherte keinen zusätzlichen Aufwand. Interessant ist vielleicht noch zu wissen, dass man eventuell bei der Stadt Amsterdam einen Wohnzu- schuss beantragen kann. Ich habe dies selbst erst sehr spät erfahren und dann nicht mehr probiert, habe aber zufällig am Ende des Semesters zumindest von deutschen Master-Studenten im Wohn- heim mitgekriegt, dass bei diesen der Antrag akzeptiert wurde.

Leben

Wie schon aus den Mietpreisen deutlich wird, ist Amsterdam ein teures Vergnügen. Ich hatte zwar nicht das Gefühl, mehr Geld für Lebensmittel auszugeben, jedoch bekommt man als ausländischer Student kein Studi-Ticket für Straßenbahn, Metro und Bus und bezahlt also sehr fleißig für den Öf- fentlichen Nahverkehr, wenn man diesen häufig in Anspruch nimmt. Es gibt in Amsterdam eine OV- Chipkaart, die sich leicht am Automaten mit Geld beladen lässt und mit der man dann in allen Ver- kehrsmitteln ein- und auschecken kann. Erschreckend ist, wie schnell man die Karte "leerfährt" und neu beladen muss. Von daher ist es in Amsterdam wirklich empfehlenswert, sich unmittelbar nach Ankunft ein Fahrrad zuzulegen. Ohne "Fiets" (=Fahrrad) geht nichts und gebrauchte Fahrräder gibt es ab ca. 40 Euro aufwärts, wenn man sich bei den abreisenden Internationals umhört, oder für etwas mehr Geld in den Fahrradläden überall in der Stadt. Ich kaufte meins im Rahmen eines in den Einfüh- rungstagen organisierten "Bike-Sale" an der Uni. Ein dickes Schloss versteht sich von selbst, wenn man seinen Drahtesel behalten möchte. Bevor ich nach Holland kam, war ich ein absoluter Fahrrad- Muffel, aber in Amsterdam mit seinen vielen separaten Fahrradwegen, habe selbst ich Gefallen am Fietsen gefunden.

Die Supermärkte in Holland tragen bevorzugt Männernamen. So ziemlich an jeder Straßenecke findet man "Albert Heijn", quasi Hollands Edeka und etwas günstiger ist "Dirk van der Broek". Zudem kann man sicher auch toll auf den verschiedenen Wochenmärkten frisches Obst und Gemüse kaufen. Natürlich gibt es in Amsterdam noch tausend andere verlockende Möglichkeiten, sein Geld unter die Leute zu bringen, weshalb man wohl am besten gleich von Anfang an ein bisschen Erspartes für das Semester einrechnen sollte, sonst ärgert man sich sicher über die vielen (spontanen) Ausgaben. Ge- rade zu Beginn des Semesters wird man von der Wohnungsgesellschaft der Uni mit einer saftigen Rechnung begrüßt: Vor dem Antritt nach Holland erhält man eine Rechnung von ca. 1800-2000 Euro, die die ersten anderthalb und die letzten beiden Monatsmieten plus die Kaution enthält. Immerhin sind die letzten zwei Monate des Auslandssemesters dann etwas günstiger, weil man die Miete ja schon vorausgezahlt hat.

Ich empfehle auch, sich vor dem Auslandssemester schon bei der Krankenkasse zu informieren, wie man vorgehen sollte, falls man mal einen Arzt aufsuchen muss. Ich selbst hab den Fehler gemacht, dass ich am Ende doch eine gehörige Portion der Kosten selbst zahlen musste. Wer ein Konto eröffnen will, bekommt in den Einführungstagen der Uni sehr einfach und schon or- ganisiert die Möglichkeit dazu (ich selbst habe dies gar nicht gemacht, da es für ein halbes Jahr mei- nes Erachtens nicht nötig war und ich dadurch, dass ich bei der ING bin, welche ursprünglich aus Hol- land kommt, keine Gebühren bezahlen musste). Zudem kriegt man während der Einführungstage auch die Möglichkeit, eine Handy-Karte (durch Mitgliedschaft bei ESN; siehe weiter unten) zu erwer- ben.

Study abroad

Language Course

Generell gilt, dass man in Amsterdam mit so gut wie jedem auf der Straße Englisch sprechen kann. Selbst ältere Personen können Englisch und jeder scheint sich zu freuen, seine Sprachkenntnisse zu beweisen (bis auf den Mann im Bike-Repair-Shop der Uni). Auch viele der Kurse an der Uni werden auf Englisch angeboten. Von daher ist es nicht unbedingt notwendig Holländisch zu lernen. Wer trotzdem Lust auf eine neue Sprache hat, hat die Möglichkeit entweder einen der Erasmus- Intensivsprachkurse (EILC) vor Beginn des Semesters zu besuchen oder einen Abendkurs während des Semesters zu belegen. Ich hatte mich für den Abendkurs entschieden und mich schon vor Antritt des Auslandssemesters dafür angemeldet. Der 8-wöchige Kurs hat mit Besorgen des Buches ca. 300 Euro gekostet und im Nachhinein würde ich jedem empfehlen, lieber den Intensivsprachkurs vor Beginn des Semesters zu wählen. Dieser findet zwar nicht an der VU statt, man lernt aber offensicht- lich trotzdem auch schon einige der anderen internationalen Studenten der VU kennen und die ho- hen Kursgebühren können von Erasmus übernommen werden. Holländisch lernen an sich hat mir Spaß gemacht und war für deutsche Studenten sicher viel einfacher als für andere. Nach den 8 Wo- chen hatte ich das Gefühl, ich kann mich im Alltag gut verständigen und vieles von dem, was gespro- chen und geschrieben wird, verstehen.

Studieren an Sich

Das Studium ist in Holland innerhalb des Semesters nochmal in 3 "Periods" unterteilt, von denen die ersten zwei 2 Monate und die letzte einen Monat dauert und immer mit einer Exam-Woche endet. Das Semester geht entsprechend von Anfang September bis Anfang Februar. Ich habe vier Bachelor- Seminare und den Sprachkurs besucht und fand die Qualität in allen Veranstaltungen wirklich ausge- sprochen gut. Generell ist vorgesehen, dass man jeweils 2 Seminare in den langen Perioden und ei- nes in der kurzen Periode besucht, um auf insgesamt 30 Credit Points im Semester zu kommen. Ich fand das Studieren dadurch sehr angenehm, da man sich stets nur mit 2 Themen intensiv auseinan- dergesetzt hat. Stundenplanmäßig hatte ich immer "lange Wochenenden", in denen man zwar Uni vorbereiten musste, aber auch viel unternehmen konnte, wenn man etwas geplant hatte. Insgesamt kam mir das Studium verschulter vor als in Deutschland. Man hatte wöchentliche "Haus- aufgaben" und musste so durchgehend mitarbeiten. Anstelle von Klausuren hatte ich in zwei Semina- ren Artikel zu schreiben, die echten Journal-Artikeln in Form und Aufbau ähnelten. Die Seminare waren von der Gruppengröße ähnlich wie in Deutschland, doch übernahmen die Do- zenten den größten Teil der Vorträge und in Diskussionsrunden wurde tatsächlich auch diskutiert. Die Dozenten hatten eine sehr freundliche Art gegenüber den Seminarteilnehmern und kannten meist sogar unsere Namen, wodurch ich das Gefühl bekam, Dozenten und Studenten waren sich viel "näher" als dies in Deutschland der Fall ist. Toll fand ich auch, dass man in den Seminaren dazu ange- halten wurde vieles selbst auszuprobieren und so den ganzen Verlauf einer Studie "nachspielte". In dem einen Seminar maßen und werteten wir selbst unsere Blutdruckwerte aus, in dem anderen mussten wir aktiv und mit engagierter, freundlicher Hilfe zweier Uni-Mitarbeiter mit einem Statistik- programm Daten analysieren und interpretieren.

Ich habe eine Menge gelernt und habe mich in der Uni-Atmosphäre sehr wohl gefühlt und kann ein Studium in Holland wirklich nur weiterempfehlen. Man hat zwar viel zu tun, lernt aber auch auf eine angenehme Weise eine Menge und kriegt sehr persönliches Feedback, was ich so vom Studium in Deutschland bisher nicht kannte.

...and by the way

Amsterdam

Wer noch nicht in Amsterdam war: Es ist wirklich eine Stadt, die einen langen Besuch wert ist. Ich denke, jeder kommt auf seine Kosten, egal ob man mehr für Party, Bars oder Drogen oder für Kultur, Museen und Theater zu haben ist. Nach dem halben Jahr ist man mit Sicherheit um einige Eindrücke reicher. Die Grachten, schiefen Kaufmannshäuser und tausende von Fahrrädern geben der Stadt ein ganz eigenes Flair. Zudem ist man auch schnell in anderen Städten Hollands, wenn man mal Lust auf was anderes hat. Nichts liegt in weiter Entfernung.

Erasmus Student Network (ESN)

Empfehlenswert ist, Mitglied bei dem Studentennetzwerk ESN (Erasmus Student Network http://www.esn-vuniverse.nl/) zu werden. Diese Hochschulgruppe ist gleich in den Einführungstagen aktiv dabei, organisiert Kennenlern-Veranstaltungen, ein Einführungswochenende mit vielen großar- tigen Unternehmungen (Anmeldung nicht vergessen!), einen Bike-Sale und über das Semester ver- teilt Partys und Ausflüge (in Museen oder in andere sehenswerte Städte). Zudem bieten sie ein Men- toren-Programm für ausländische Studierende an.

Kultur

An Kultur mangelt es in Amsterdam ganz sicher nicht. Märkte, Grachtenspaziergänge, Konzerte und jede Menge Museen erwarten einen. Für 40 Euro ist es (in allen großen Museen) möglich eine Muse- umkaart zu kaufen, die ein Jahr lang gilt und Zutritt zu sehr vielen Museen in ganz Holland ermög- licht. Die Karte lohnt sich schon, wenn man ca. 4 Museen besichtigen möchte. Mit Van Gogh- Museum, Reichsmuseum, Rembrandt-Haus, königlichem Palast, Anne-Frank-Haus usw. kommt man wirklich schnell zu dem Punkt, dass sich die Karte gelohnt hat. Amsterdam besitzt auch mehrere (ausgefallene) Kinos (Pathé Tuschinsky, The movies...), die einen Besuch wert sind und nett ist, zu wissen, dass man in den Zoo ("Artis") mit Studentenausweis unter der Woche für 2,50 Euro statt für 19 Euro eingelassen wird.

Fazit

Obwohl ich eigentlich nicht vorhatte, zu viel Energie während meines "Urlaubssemesters" in die Uni zu stecken und die Kurse keine Kurse in Heidelberg ersetzen, sondern nur ergänzen können, habe ich eine Menge vom Studium mitgenommen und es hat mir Spaß gemacht. Dazu habe ich jede Menge interessante Leute und Freunde aus wirklich aller Welt kennengelernt und mehr Kulturprogramm in Amsterdam gemacht als in irgendeinem Wohnort vorher. Alles in allem habe ich kaum Kontakt zu holländischen Studenten gehabt, was ich etwas schade fand, dafür aber umso mehr zu anderen Erasmus-Studenten oder internationalen Master-Studenten. Ich kann ein Semester Amsterdam je- dem nur wärmstens weiterempfehlen (vorausgesetzt, man will im Auslandssemester nicht knackig braun werden und lässt sich auch durch regelmäßiges Regenwetter die Laune nicht verderben)! Ver- gesst nicht zu den "Arrival Days" anzukommen, denn die helfen wirklich bei allen Formalitäten und man kommt gleich in die ganze Gruppe Austauschstudenten hinein.