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Arbeitsmarkt - Wie sieht die Arbeitsmarktsituation von Psychologen aus?

Arbeitsmarktlage
Ein Blick auf die Gesamtentwicklung zeigt, dass im Jahre 1988 rund 4100, in den Jahren 2000 und 2001 jeweils rund 2520 und im Jahre 2004 sogar rund 3085 arbeitslose Psychologen bei den Agenturen registriert waren. Seitdem hat sich die Arbeitsmarktsituation deutlich verbessert: Von September 2005 auf September 2006 ging die Arbeitslosigkeit von Psychologen von 2781 auf 2179 und somit um 21,6% zurück. Die Nachfrage nach Psychologen steigt wieder an.

Vertragsdauer und Stellenumfang
Rund 46% der im Laufe des Jahres 2006 der BA gemeldeten Stellen waren befristet, 44% waren Teilzeitstellen. Bewerber, die als Psychologen arbeiten möchten, können also zu einem großen Teil nicht damit rechnen, direkt unbefristet und in Vollzeit unterzukommen.

Vergütung
Häufig wird bei Stellenangeboten auf den BAT (Bundes-Angestellten-Tarifvertrag) bzw. den TVÖD (Tarifvertrag des Öffentlichen Dienstes) verwiesen. Bei einer Reihe von Stellen erfolgt die Vergütung über Honorarvereinbarungen.

Die wichtigsten Berufsfelder
Das größte Einsatzgebiet für Psychologen ist nach wie vor die Klinische Psychologie, gefolgt von dem zweitgrößten Betätigungsfeld Forschung & Lehre. Der Teilarbeitsmarkt Arbeits-/Betriebs- und Organisationspsychologie ist in den letzten Jahren deutlich gewachsen und es kann hier weiterhin mit einer relativ positiven Entwicklung gerechnet werden. Grund hierfür ist die steigende Bedeutung der Personalauswahl und -entwicklung sowie der enorme Zuwachs bei der Zahl der Personal- und Unternehmensberatungen. Wirtschaftliche und arbeitsorganisatorische Veränderungen (z.B. durch Fusionen oder neue Managementmethoden) stellen Unternehmen vor neue Herausforderungen und bieten Psychologen neue Arbeitsfelder wie z.B. in der Beratung internationaler Teams, Change Management oder Coaching von Führungskräften. Auch der Anteil von Psychologen in der Marktforschung und Werbung hat sich im Laufe der vergangenen Jahre erhöht. In den Tätigkeitsfeldern Schulpsychologie, Verkehrspsychologie und Forensische Psychologie (inkl. Mediation) sind nur wenige Psychologen beschäftigt. Obwohl der Bedarf in diesen Feldern ansteigt, lässt die Haushaltslage der öffentlichen Hand kaum Stellenzuwächse und damit eine Deckung des Bedarfs zu.

Berufseinstieg - Wie sehen die Jobchancen als Berufseinsteiger aus?

Die Absolventenstudie der DGPs
Den Ergebnissen der Absolventenstudie der DGPs zufolge waren die wichtigsten Arbeitgeber für Psychologieabsolventen:
1. Hochschulen (31%), 2. Kliniken (24,2%) und 3. Privatunternehmen (19,3%). Andere Arbeitgeber (Vereine, Bundes-/Landesbehörden etc.) hatten jeweils einen Anteil < 10%. Selbständig waren nur 1,4% der adäquat Beschäftigten. Befragt wurden deutschlandweit insg. 1084 Psychologieabsolventen.

Für die Stellensuche erwiesen sich als die wichtigsten Instrumente (723 Befragte):
   1. Internet (512 Befragte; Erfolgsquote: 27%)
   2. Initiativbewerbung (433 Befragte; Erfolgsquote: 18%)
   3. Stellenangebote in Printmedien (388 Befragte; Erfolgsquote: 11%)
   4. Agentur für Arbeit (350 Befragte; Erfolgsquote: 4%)
   5. Bekannte & Verwandte (319 Befragte; Erfolgsquote: 13,8%)
   6. Über Kontakte durch ein zuvor absolviertes Praktikum (278 Befragte; Erfolgsquote: 24,4%)
   7. Hilfe von Professoren / andere Hochschulangehörige (160 Befragte; Erfolgsquote: 28,1%)
   8. Selbständige Arbeitsaufträge (142 Befragte; Erfolgsquote: 4,9%)
   9. Private Vermittlungsagenturen (73 Befragte; Erfolgsquote: 1,3%)
 10. Stellengesuche in Printmedien (72 Befragte; Erfolgsquote: 10%)

73,8% der insg. Befragten waren zum Zeitpunkt der Befragung erwerbstätig. 12,9% waren noch auf der Suche und 10,9% arbeitslos gemeldet. Die übrigen hatten gerade keinen Job: wegen weiterer Ausbildung oder Kindererziehung oder weil sie gerade keinen suchten.

Bei mehr als zwei Drittel der Befragten, die sich als Erwerbstätige bezeichneten, war ein Abschluss (Diplom) in Psychologie bzw. ein abgeschlossenes Hochschulstudium Voraussetzung für die aktuelle Tätigkeit. So kann man bei mehr als 80% der Befragten von einer akademikeradäquaten Beschäftigung ausgehen. Mehr als die Hälfte machte parallel zur ihrer Beschäftigung eine Weiterbidlung, die meisten davon (30%) zum Psychologischen Psychotherapeuten.

Bei allerdings nur knapp einem Viertel der Absolventen, die eine Stelle mit Hochschulstudium als Voraussetzung innehaben, ist diese unbefristet bzw. mit Vollzeitbeschäftigung.

Über eines sollte man sich also im Klaren sein...
...den Traumjob zum Berufseinstieg - vor allem unbefristet und als Vollzeitbeschäftiung - gibt es eher selten. Da kann es helfen, erst einmal Jobs zu finden, die vielleicht noch nicht ganz adäquat sind, aber in die Richtung gehen, in die man sich beruflich entwickeln möchte. Solche Übergangsjobs halten einen finanziell über Wasser, vor allem aber helfen sie, den Kontakt zum gewünschten Berufsfeld nicht zu verlieren und erste Berufserfahrungen zu sammeln.

In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass es laut Kolja Briedis vom Forschungsinstitut HIS die Mär vom lückenlosen Lebenslauf zwar immer noch gibt, Arbeitgeber aber durchaus Wartezeiten verzeihen, solange man begründen kann wofür man Sie genutzt hat. So kann z.B. ein ehrenamtliches Engagement zeigen, dass es einem wichtig ist, etwas Sinnvolles zu tun, auch wenn man sich im Moment beruflich nicht verwirklichen kann.

Frühzeitig die Weichen stellen
Wichtig zu bedenken ist: Die Weichen für einen gelungenen Berufseinstieg werden bereits im Studium gestellt! Mehr dazu bei "Gestaltung des Berufseinstiegs".

 

Gestaltung des Berufseinstiegs I - Frühzeitig die Weichen stellen!

Die Basis - Fachkenntisse
Klar ist, Arbeitgeber erwarten gute Studienleistungen und damit solide Fachkenntnisse sowie ein zügig absolviertes Studium. Hat das Studium länger als die Regelstudienzeit gedauert, ist dies bei entsprechender Begründung kein Ausschlusskriterium.

Zusatzqualifikationen
Darüber hinaus sind zusätzliche fachliche Qualifikationen, d.h. Kenntnisse und Fähigkeiten, die über die Studienordnung / den Studienplan hinausgehen, gefragt.

Viele dieser Zusatzqualifikationen erlernen Sie bereits automatisch während Ihres Studiums. So erwerben Sie beispielsweise beim Anfertigen von Hausarbeiten und dem Halten von Referaten nicht nur psychologische Fachkenntisse, sondern schulen sich gleichzeitig im sicheren Umgang mit dem PC (Word, Excell, PowerPoint, SPSS, Online-Kommunikation...), erlangen Recherche- und Präsentationskompetenzen und üben Ihre Sprachkenntnisse durch das Lesen von Forschungsliteratur.
Zudem können Sie sich einige Zusatzqualifikationen in studienbegleitenden Kursen, durch Ergänzungsstudien oder Fort- und Weiterbildungen aneignen: Liste

Aber: Weniger ist manchmal mehr! Überlegen Sie, was sie aus Ihrer Schullaufbahn bereits mitbringen (z.B. Sprachkenntnisse) und wohin sie beruflich möchten. Und stellen sie sich dann die Frage, welche Zusatzqualifikationen sinnvoll sind und zur Schärfung ihres Profils beitragen?

Überfachliche Qualifikationen (Schlüsselkompetenzen)
Für Arbeitgeber sind heute zudem die sog. Schlüsselkompetenzen von großer Bedeutung. Für Akademiker lassen sich diese Fähigkeiten vor allem in vier Kompetenzbereiche einteilen:

  • Handlungskompetenz - Kooperationsfähigkeit, Problemlösefähigkeit, Durchsetzungs- und Entscheidungsfähigkeit
  • Methodenkompetenz - Analysefähigkeit, Entwicklung neuer kreativer Lösungen, Lernbereitschaft, Denken in Zusammenhängen, Rhetorik
  • Personenkompetenz - Engagement, Leistungsbereitschaft, Flexibilität, selbständiges und eigenverantwortliches Arbeiten, Motivation, Belastbarkeit
  • Sozialkompetenz (Soft Skills) - Kommunikationsfähigkeit, Teamgeist, Konfliktenfähigkeit, Einfühlungsvermögen, auch Führungskompetenz, Umgangsformen, Verantwortungsbreitschaft

Von Arbeitgebern gefragte/erwünschte Schlüsselkompetenzen bei Psychologen sind: Kommunikationsfähigkeit und pädagogische Fähigkeiten, Einfühlungsvermögen, psychische Belastbarkeit und hohe Frustrationstoleranz, Verantwortungsbewusstsein, Kommunikationsfähigkeit und Flexibilität.

Eine Reihe dieser Schlüsselkompetenzen werden bereits im Elternhaus, bei ehrenamtlichem Engagement oder z.B. als Schülersprecher oder in der Fachschaftsarbeit erworben und weiter entwickelt: Kommunikationsfähigkeit, Konfliktfähigkeit, Verhandlungsgeschick.

 

Gestaltung des Berufseinstiegs II - Ein paar Regeln und Tips     - im Aufbau -

1. Frühzeitig die Weichen stellen
Für die Vorbereitung auf das Berufsleben ist es nie zu früh. Schon während des Studiums können Sie an Ihrem Profil basteln und es schärfen (s.o.). Hier lohnt es sich mit Blick auf Ihre Bewerbungsmappe, schriftliche Nachweise zu sammeln.

Liste möglicher Weiterbildungen (u.a. während des Studiums)

2. Den Arbeitsmarkt im Auge behalten

3. Kontakte knüpfen

4. Selbstmanagement und Flexibilität

5. Jobsuche

6. Bewerbungsunterlagen

7. Lebenslanges Lernen

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BBZ - Gesellschafts- und Sozialwissenschaften 2007/2008 (Bundesagentur für Arbeit)
Arbeitsmarkt Kompakt 2007 - Sozialwissenschaftler (Bundesagentur für Arbeit, ZAV)
Arbeitsmarkt-Information: Psychologinnen und Psychologen 2005 (Bundesagentur für Arbeit, ZAV).
HIS - Hochschul-Informations-System

 

 

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Stand: 24.03.09 SPu