Wie nennen wir bloß unser Kind?

Jährlich machen sich tausende von werdenden Eltern Gedanken über diese Frage.
Auch wir fanden diese überlegung spannend. Deshalb machten wir uns daran, im Rahmen unseres Experimentellen Praktikums an der Universität Heidelberg, die hinter der Namensgebung liegenden Prozesse zu ergründen.


Vorgehensweise1



Literaturrecherche

Nach ausgiebiger Literaturrecherche stellten wir fest, dass zu dieser Thematik bisher kaum Forschungsarbeiten vorliegen.
Wir würden uns mit unserem Projekt auf neues Terrain begeben.

Im ersten Schritt überlegten wir uns, welche Kriterien die Namensgebung beeinflussen könnten und versuchten diese zueinander in Beziehung zu setzen. Anhand dieses Systems konzipierten wir ein Interview für die Pilotstudie, um unsere Vorüberlegungen empirisch zu überprüfen.

Pilotstudie - Interviews

Hochmotiviert stellten wir uns in der Vorweihnachtszeit auf die Hauptstraße in Heidelberg, um möglichst viele Eltern mit kleinen Kindern zu erreichen. Die Interviews wurden im Psychologischen Institut durchgeführt und zielten anhand einiger offener Fragen darauf ab, herauszufinden, wie die Eltern auf den Namen ihres Kindes gekommen waren.
Die qualitative Auswertung der transkribierten Interviews lieferte dreiundzwanzig Kriterien, die die Entscheidungsregeln der Eltern widerspiegeln und zum großen Teil mit unseren Vorüberlegungen übereinstimmen.

Aus einigen Interviews ging hervor, dass die Namenssuche nicht nur Freude macht, sondern auch ein gewisses Stresspotential birgt. Deshalb wollten wir unsere Forschung an dieser Stelle nicht beenden, sondern planen nun eine größer angelegte Studie, mit dem Ziel, werdenden Eltern bei der Namensentscheidung eine Hilfe zur Hand zu geben.

Hauptstudie - Online Fragebogen

Aus den Ergebnissen der Pilotstudie entwickelten wir einen Fragebogen, mit dem wir unser Projekt nun auf ganz Deutschland ausweiten können.
Geplant ist die Erstellung eines Leitfadens für Eltern auf Namenssuche.



Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Teilnehmenden!