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Wer hat Furcht vor Misserfolg? – Einfluss eines impliziten Motivs auf die Informationsverarbeitung

Titel

Wer hat Furcht vor Misserfolg? – Einfluss eines impliziten Motivs auf die Informationsverarbeitung

AutorInnen

Bülow, A., Lückel, M., Morast, M., Schuchhardt, S., Stein, J., Wicht, V.

Abstract

Unsere Studie untersucht die Auswirkung von intraindividuellem Leistungsfeedback und der impliziten Furcht vor Misserfolg auf die Informationsverarbeitung. Im Rahmen einer dichotomen Entscheidungsaufgabe erhielten 148 studentische Versuchspersonen nach jedem von 5 Aufgabenblöcken ein manipuliertes Leistungsfeedback. Dieses wies entweder einen positiven oder einen negativen Trend auf. Als abhängige Variablen wurden zusätzlich zu den klassischen Reaktionszeitmaßen (Reaktionszeitmittelwert und Fehlerrate) Parameter des Diffusionsmodells betrachtet (Schwellenabstand und Driftrate). Die von uns erwartete Zweifachinteraktion aus Furcht vor Misserfolg und Leistungstrend (positiv/negativ) zeigte sich nur bei den Frauen. So waren Frauen mit hoher impliziter Furcht vor Misserfolg bei negativem Leistungstrend vorsichtiger als bei positivem Trend (höherer Schwellenabstand), bei Männern hingegen war es umgekehrt (signifikante Dreifachinteraktion).

Schlagworte

Diffusionsmodell, Furcht, Leistung, Reaktionszeit