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Validierung der MONDEY – Sprachskala

Titel

Validierung der MONDEY – Sprachskala

AutorInnen

Deschner, C., Quack, G.

Abstract

Mit Auftrittsraten von 10 bis 20% sind Sprachentwicklungsverzögerungen bei Zweijährigen keine Seltenheit (Buschmann & Jooss, 2007). Sie können sich negativ auf die weitere sprachliche, emotionale und kognitive Entwicklung auswirken. Folglich lässt sich für die Feststellung sprachlicher Verzögerungen eine hohe prognostische Relevanz ableiten. Eine Möglichkeit zur validen Dokumentation kindlicher Entwicklungsprozesse bildet das Beobachtungsinstrument „Milestones of Normal Development in Early Years“ (MONDEY) (Pauen et al., 2012). MONDEY deckt 8 Entwicklungsbereiche durch 111 Meilensteine ab (Pauen, 2017). Die vorliegende Studie hat zum Ziel, den Entwicklungsbereich der Sprache von MONDEY zu validieren, indem die MONDEY Sprachskala mit dem ELFRA-2 (Grimm et al., 2019), einem deutschlandweit eingesetzten Sprachentwicklungstest, verglichen wird. Der ELFRA-2 ermöglicht die Begutachtung des Entwicklungsstands auf den Skalen Wortschatz, Syntax sowie Morphologie (Sachse et al., 2006).

Methode: Elternteile von N=38 Kindern im Alter von 24 Monaten (M=102,9 Wochen, SD=0,9) wurden anhand der MONDEY-Sprachskala als auch dem ELFRA-2 befragt. Aufgrund der Corona-Krise geschah dies per Telefoninterview. Verglichen wurden die jeweiligen Gesamtscores der MONDEY- Sprachskala und des ELFRA-2.

Ergebnisse: Die Korrelation zwischen den Gesamtsummen der beiden Instrumente fiel mit .82 sehr hoch aus. Somit können positive Rückschlüsse auf die Validität der MONDEY-Sprachskala gezogen werden.

Schlagworte

ELFRA-2, MONDEY, Sprachentwicklung