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HOP in den Kopf: Wie beeinflusst die Identifikation mit Feminismus das Selfstereotyping von Frauen?

Titel

HOP in den Kopf: Wie beeinflusst die Identifikation mit Feminismus das Selfstereotyping von Frauen?

AutorInnen

Bandick, P., Springer, H., Mulongo, O.

Abstract

Der erste Teil der Studie besteht aus einer Replikation des Experiment 1 aus der Studie von Lun et al. (2009), welches genderspezifisches Self-Stereotyping mithilfe einer sequential subliminal priming task untersucht hat. Konkret soll bei Frauen überprüft werden, in welchem Ausmaß negative und positive weibli- che beziehungsweise männliche Stereotype sowohl implizit, als auch explizit vorhanden sind. Die Auswirkungen der Identifikation mit der Gruppe "Fe- ministinnen" auf das Self-Stereotyping von Frauen wurden bisher nicht umfassend untersucht. Der zweite Teil der Studie besteht daher aus einer Er- weiterung der Studie von Lun et al. (2006) um die Thematik des Feminismus und schließt dadurch eine relevante Forschungslücke. In dieser Studie wird die Multiple-Identitätsskala (van Breen et al., 2017) angewandt, um Gender-Identi- täten anhand zweier unabhängiger Dimensionen, der Identifikation mit Frauen und der Identifikation mit Feminist:innen, zu differenzieren. Um die Varianz der Identifikation zu erhöhen und Effekte im Sinne des Stereotypethreats zu provo- zieren, werden ein positiver sowie negativer Text über Feminismus von Roy et. al (2007) und ein neutraler Text und in die Studie einbezogen. Mithilfe von ge- mischten ANOVAs konnten keine signifikanten Haupteffekte oder Interaktionen in Bezug auf die impliziten Aspekte der Hypothese 1 nachgewien werden, was darauf hindeutet, dass weibliche Stereotype im impliziten Selbstkonzept nicht stärker vertreten sind als männliche. Für das explizite Selbststereotyping wurde jedoch ein signifikant höherer Einfluss weiblicher Stereotype festgestellt, was die Ergebnisse von Lun et al. (2009) repliziert. Es gab keinen signifikanten Ein- fluss der Identitätsgruppe auf die Integration positiver männlicher Stereotype ins explizite Selbstkonzept (H4).

Schlagworte

Replication, Selfstereotyping, feminism, gender