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Der Kopftucheffekt - Implizite und explizite Stereotype gegenüber Musliminnen

Titel

Der Kopftucheffekt - Implizite und explizite Stereotype gegenüber Musliminnen

AutorInnen

Gode, K., Schneider, H., Senft, M.

Abstract

Corell et al. untersuchten den Shooter Bias, indem sie zeigten, dass in einem Computerspiel häufiger auf schwarze Zielpersonen als auf Weiße geschossen wurde (Correll, Park, Judd, & Wittenbrink 2002). Das Shooterparadigma kann als implizites Maß für Stereotype verstanden werden. Unkelbach et al. zeigten mithilfe dieses Paradigmas einen Shooterbias auch gegenüber Muslimen (Unkelbach, Forgas & Denson, 2008).

Wir adaptierten das Shooterparadigma und passten es in unserer ersten Studie auf den Bewerbungskontext an. Dabei war unsere Haupthypothese, dass Frauen mit Kopftuch seltener im Bewerbungsablauf weiterkommen als Frauen ohne Kopftuch. In der zweiten Studie untersuchten wir die Inhalte der Stereotype gegenüber Muslimen. Hier sagten wir vorher, dass Musliminnen auf den Dimensionen Religion, Persönlichkeit und Leistung negativer bewertet werden als prototypische Deutsche.

Schlagworte

Shooter Bias, Stereotype