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Lachen ist die beste Medizin?! - Eine Untersuchung zur Wirkung von schwarzem Humor bei Menschen mit Krankheitsangst

Titel

Lachen ist die beste Medizin?! - Eine Untersuchung zur Wirkung von schwarzem Humor bei Menschen mit Krankheitsangst

AutorInnen

Barthelmann, S., Brach, J., Hornung, M., Uhrig, J.

Abstract

In der psychologischen Forschungslandschaft zu Humorpräferenz wird allgemeiner Humor als Copingmechanismus durch kognitive Neubewertung beschrieben, was dessen positive Wirkung bei Menschen mit Krankheitsangst vermuten lässt. Allerdings könnte gerade schwarzer Humor bei jenen zu Fokussierung auf die Krankheitsangst und damit Reaktanz führen. So wurde gemutmaßt, dass krankheitsängstliche Menschen schwarzen Humor mit den Themen Krankheit, Tod und Sterben negativer bewerten als nicht krankheitsängstliche. Die vorliegende Untersuchung betrachtete weiterhin die Funktion von internalen Kontrollüberzeugungen als Moderator, wobei angenommen wurde, dass Personen, die hohe internale Kontrollüberzeugungen aufweisen, weniger krankheitsängstlich sind als solche mit geringer Ausprägung dieses Konstrukts. Außerdem wurde erwartet, dass internal kontrollierte Menschen eine größere Präferenz für schwarzen Humor aufweisen. Zur Realisierung eines querschnittlichen Forschungsdesigns wurde ein Online- Fragebogen konzipiert, woraus eine Stichprobengröße von N=418 mit breitem Altersrange (14 bis 99 Jahre) resultierte. Während Krankheitsangst und internale Kontrollüberzeugungen mit Hilfe von gängigen psychometrischen Testverfahren erfasst wurden, dienten ausgewählte Text- und Bildwitze zur Operationalisierung von schwarzem Humor. Auf diese Weise konnte bestätigt werden, dass höhere Werte bei internalen Kontrollüberzeugungen mit einer größeren Präferenz für schwarzen Humor assoziiert sind. Potenzielle Gründe für das Ergebnis sowie Limitationen der Studie werden diskutiert und Vorschläge für zukünftige Forschungsansätze aufgezeigt.

Schlagworte

Krankheitsangst, Lachen, Schwarzer Humor