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Essen ist der Sex des Alters

Titel

Essen ist der Sex des Alters

AutorInnen

Wolf, L., Wolf, J., Hübner, J.

Abstract

„Essen ist der Sex des Alters“- alltagspsychologische Floskel oder empirische signifikante Hypothese? Wir stellten die Hypothese auf „Die Abnahme der sexuellen Aktivität mit zunehmendem Alter wird mit hedonistischem Essen kompensiert, sodass das sexuelle Bedürfnis abnimmt und somit die sexuelle Zufriedenheit konstant bleibt“. Die Stichprobe besteht aus 97 Probanden zw. 20-65 Jahren. 88 Personen gehören zu der jungen Kohorte (20-35 J.), 9 Personen zu der Älteren (55-70 J.). Die Anzahl der männlichen Probanden beträgt 41, die der weiblichen 56. Die Erhebung fand online, im Zeitraum Juni-August, statt. Erhoben wurden die Variablen Alter, sexuelle Aktivität, Bedürfnis sexueller Aktivität, Stellenwert des Essens und sexuelle Zufriedenheit. Eine bivariate Korrelation der Daten hat ergeben, dass es keine Korrelation zw. den verschiedenen Altersgruppen und dem Essen gibt. Ebenso korrelieren Essen und sexuelles Bedürfnis nicht. Jedoch gibt es eine Negativkorrelation des Alters mit der sexuellen Aktivität mit r (95) = -.24, p < .01 ) und der sexuellen Zufriedenheit mit r (95) = -.41, p < .01. Die sexuelle Aktivität korreliert mit sexueller Zufriedenheit mit r(95) = .72, p < .01 und dem Stellenwert des Essens mit r(95) = .24, p < .05. Wir konnten einen Unterschied zw. der älteren und der jungen Kohorte, bezüglich der sexuellen Zufriedenheit, feststellen. Das Ergebnis ist mit Vorsicht zu interpretieren, da die Stichprobe unserer älteren Probanden im Vergleich zu den jungen gering ist.

Schlagworte

Alter, Ernährung, Sexualität