Title
Overimitation
AutorInnen
Horrer, P., Knapp, M., Kammerer, M., Schneider, J.
Abstract
Nachfolgend soll eine Studie der Universität Heidelberg zum Phänomen der Ăberimitation vorgestellt werden. Bei Ăberimitation handelt es sich um die Nachahmung bzw. Wiederholung von zuvor vorgefĂźhrten Handlungen, die jedoch in keinem Zusammenhang mit der eigentlichen Zielerreichung stehen. Variiert wurde dabei der Kontext, in dem die Darbietung der Handlung erfolgte. Einer der Versuchsleiter agierte dazu aktiv in einem pädagogischen Rahmen mit der Versuchsperson, während der andere Versuchsleiter den Kontakt zwischen sich und dem Kind minimal hielt. Beide Versuchsleiter stellen weiter die Modelle dar, welche die relevanten (nichtpädagogischer Versuchsleiter) bzw. irrelevanten und anschlieĂend die relevanten (pädagogischer Versuchsleiter) Handlungen darbieten. Die Stichprobe bestand aus 14 Jungen und 14 Mädchen im Alter von ungefähr 5,5 Jahren. Dabei wurde bewusst versucht, die Ăberimitation bei den Kindern zu provozieren. Es zeigte sich ein hypothesenkonformer signifikanter Unterschied zwischen den Darbietungsphasen, wobei nach der pädagogischen Demonstration signifikant häufiger Ăźberimitiert wurde, als nach der nicht-pädagogischen Demonstration.
Schlagworte
Over-Imitation