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Einfluss von Gruppenzugehörigkeit auf Überimitation bei fünfjährigen Kindern

Titel

Einfluss von Gruppenzugehörigkeit auf Überimitation bei fünfjährigen Kindern

AutorInnen

Melikova, A., Tsvetkova, N.

Abstract

Die Überimitation bezeichnet bei Kindern die Wiederholung nicht nur der kausal-relevanten, sondern auch der kausal-irrelevanten Handlungen. Zwei verschiedene Erklärungsansätze versuchen, diesen Effekt zu erklären: die automatic causal encoding hypothesis, die besagt, dass Kinder allen beobachteten Handlungen eine kausale Relevanz zuschreiben, und die social influence hypothesis, laut der die Kinder sich zu dem Versuchsleiter zuwenden wollen und deshalb das nachmachen, was der Versuchsleiter zeigt. In diesem Experiment wird die social influence hypothesis weiter erforscht. Untersucht wird, ob die gleiche Gruppenzugehörigkeit wie der Versuchsleiter zu mehr Überimitation bei Fünfjährigen führt, als die pädagogische Führung alleine. Es wird gemessen, ob die Kinder die ineffiziente Strategie weiter ausführen, dass der in-group Versuchsleiter ausgeführt hat, auch nachdem sie nur die effiziente Strategie des anderen Versuchsleiters beobachtet haben. Die Ergebnisse werden mit einer Bedingung verglichen, wo sich die beiden Versuchsleiter nur pädagogisch verhalten, also ostensive cues verwenden, aber keine Gruppen schaffen. Die Ergebnisse zeigen, dass auch nach der Präsentation der effizienten Strategie die Kinder in der Gruppenzughörigkeitsbedingung mehr überimitieren als in Baseline.

Schlagworte

Gruppenzugehörigkeit, Überimitation