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Innovation und konvergentes Denken – Ein Altersvergleich zwischen Drei- und Vierjährigen

Titel

Innovation und konvergentes Denken – Ein Altersvergleich zwischen Drei- und Vierjährigen

AutorInnen

Ebler, E., Glutsch, J.

Abstract

Innovativ zu handeln bedeutet die erfolgreiche und neuartige Lösung eines Problems durch Lernvorgänge (Carr, Kendal & Flynn, 2016). Carr und Kollegen (2016) postulieren Kreativität, divergentes Denken und Exploration als Voraussetzung für Innovation. Im Kindesalter ist die Fähigkeit zu innovativem Handeln weitgehend unerforscht. Vereinzelte Studien weisen auf keine Fähigkeit zur Innovation im Vorschulalter hin (Beck, Apperly, Chappell, Guthrie & Cutting, 2011). Diese Studie erweitert die Operationalisierung von Innovation. Während in vorangegangenen Studien nur ein Material zur Verfügung stand, stellt diese Studie pro Lösungsweg vier Materialien bereit. Ein Stofftier muss dabei aus einer speziell angefertigten Box geholt werden. Verglichen werden Gruppen von drei- und vierjährigen Kindern. Zudem stellt sich uns die Frage, ob nicht auch das konvergente Denken einen Platz im Modell der Innovation finden sollte. Konvergentes Denken wird mittels einer neu entwickelten Aufgabe erhoben, bei der Kleinkinder Stofftiere in vorgegebener Reihenfolge in eine Rutsche setzen. Erfolg und Misserfolg sowie die Latenzzeit zur Lösung bilden die abhängigen Innovationsvariablen. Das erreichte Level in der Rutschaufgabe stellt die abhängige Variable des konvergenten Denkens dar. Vorläufige Analysen zeigen, dass 80 % der Kinder Erfolg beim Lösen der Innovationsaufgabe hatten (N=20, M=248, 50sek, MD=198,5, SD=207.03sek). Weitere Analysen folgen, wenn alle Daten codiert vorliegen.

Schlagworte

Innovation, Konvergentes Denken, Vorschulkinder