4.5 Simultankontrast

Die Helligkeit von Zielobjekten hängt oftmals mehr von der Helligkeit benachbarter Objekte als von ihrer eigenen Helligkeit ab!

Dieses Phänomen nennt man simultanen Helligkeitskontrast. Die Erklärung hierfür ist die laterale Hemmung.

Laterale Hemmung

Die laterale Inhibition oder "seitliche Hemmung" wird immer dann eingesetzt, wenn vorhandene Kontraste verstärkt werden sollen. Das Schaltprinzip ist ganz einfach: jeder Rezeptor hemmt seine Nachbarn! Sieh Dir die folgende Abbildung genau an: Die obere Reihe stellt die Rezeptoren dar, die ihre Signale nach unten weitergeben. Sie sind miteinander verschaltet. An den Verschaltungen sind Werte angegeben, die entweder exzitatorisch (+) oder inhibitorisch (-) sind. Die grauen Balken unten sagen Dir, welches Signal die untere Reihe der Nervenzellen empfängt.

(Siehe auch: http://www.drd.de/helmich/bio/neu/reihe2/lat1.htm)

Hermannsches Gitter

Nun kannst Du Dir selbst erklären, wie die schwarzen Schatten des Hermannschen Gitters zustande kommen.


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