Mitarbeit in der Forschung
Wer bei uns in der Forschung mitarbeiten möchte, kann dies
tun, sobald das Teilmodul „Entwicklung in Kindheit und Jugend“
erfolgreich abgeschlossen wurde. Das ist in der Regel nach dem 1.
Semester der Fall.
Einer begrenzten Anzahl besonders interessierter Studierenden bieten
wir momentan die Möglichkeit, die eigentlich 2-semestrige
Veranstaltung Empirisches Projektseminar (Empra)
auf drei Semester zu strecken. Dabei wird die ursprüngliche
Arbeitslast auf drei Halbjahre verteilt. Das Praktikum beginnt jedoch
schon im 2. Fachsemester. Generell laufen Empirische Projektseminare
bei uns so ab, dass jeder Student einem betreuenden Wissenschaftler (in
der Regel ein Doktorand) zugewiesen wird und diesen bei der Planung und
Durchführung einer empirischen Studie mit Säuglingen
oder/und Kleinkindern unterstützt. Falls möglich,
werden Zweier-Teams von Studierenden gebildet, die gemeinsam an einem
Projekt mitarbeiten.
Das "Vorziehen" des so genannten "Empra"s hat Vor- und Nachteile: Zu
den
Vorteilen gehört, dass man bereits früh in der
Forschung aktiv werden darf und das neu erworbene Wissen sofort
anwenden kann. Weiterhin steht man mit der Datenerhebung weniger unter
Zeitdruck. Studien mit Säuglingen und Kleinkindern sind
deutlich aufwändiger als Studien mit älteren
Probanden. Sie erfordern eine längere Einarbeitungszeit,
besondere Verantwortung und Geduld, weil die Rekrutierung von Probanden
sich mitunter über längere Zeiträume
erstrecken kann. Durch die Ausdehnung der Praktikumszeit lässt
sich leichter mit diesen Besonderheiten umgehen. Neben den Vorteilen
gibt es aber auch einige Nachteile: So legt man sich bereits nach dem
ersten und nicht erst nach dem zweiten Semester auf den Bereich fest,
in dem man seine ersten Forschungserfahrungen machen wird.
In der Entwicklungspsychologie bieten wir einige
Praktikumsplätze bereits nach dem ersten Semester und weitere
Plätze regulär nach dem zweiten Semester an. Wer erst
später dazu stößt, wird ein Thema
bearbeiten, das von der Datenerhebung her weniger
anspruchsvoll ist oder für das teilweise schon Daten vorliegen.
Die vorgezogene Variante ist noch nicht im Modul-Handbuch verankert. Die Anmeldung erfolgt aber wie üblich über das LSF.
Forschungspraktika
Forschungspraktika sind in
unserer Abteilung für Heidelberger Psychologiestudenten als
Teil des Studiums immer möglich und können sowohl am
Stück als auch vereilt über mehrere Wochen
abgeleistet werden. Für Studierende anderer
Universitäten oder Einrichtungen richtet sich die
Verfügbarkeit von Praktikumsplätzen nach den
konkreten Umständen. Die Mindestdauer beträgt jedoch
in jedem Fall 6 Wochen. Interessenten aller Art wenden sich bitte an
unsere Psychologisch-Technische
Assistentin.
Die Arbeitsleistung wird in Form eines Praktikumszeugnisses
bescheinigt. Die Arbeitszeiten sind aus Fairnessgründen jedoch
nicht auf die BA- oder MA-Arbeit anrechenbar. (Wer bei uns eine Qualifikationsarbeit
schreibt, wird in der Regel auch in der aktiven Forschung
tätig. Ca. 1/3 der kompletten Arbeitsleistung bezieht sich auf
die praktische Forschungstätigkeit.)