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Netzwerk Psychologische Suchtforschung
Zielsetzungen, Schwerpunkte, Selbstverständnis
Die Mitglieder des im März 1995 gegründeten "Netzwerks Psychologische Suchtforschung" verstehen sich als informeller Zusammenschluß von KollegInnen, die sucht- und abhängigkeitsbezogene Forschung an Universitäten, Fachhochschulen und Praxiseinrichtungen aktiv betreiben. In einem zweiten Treffen im Oktober 1995 wurden mögliche übergeordnete Zielsetzungen der Gruppe diskutiert, die im folgenden zusammengestellt sind. Die Gruppe hat sich ein- bis zweimal jährlich an wechselnden Orten getroffen. Das Netzwerk ist inzwischen in der "Deutschen Gesellschaft für Suchtpsychologie" (DG SPS) aufgegangen.
Ziel des Netzwerks ist die Förderung der psychologischen Suchtforschung durch die Stärkung ihres Stellenwerts in der wissenschaftlichen Gemeinschaft und die Betonung ihrer Implikationen für den sozial- und gesundheitspolitischen Bereich. Im einzelnen sind dies:
Weitere ursprüngliche Ziele des Netzwerks wie
werden inzwischen von der "Deutschen Gesellschaft für Suchtpsychologie" (DG SPS) wahrgenommen, die im Februar 2000 bei einem Treffen des Netzwerks gegründet wurde. Näheres dazu unter http://www.suchtpsychologie.de/
Arbeitsschwerpunkte der Mitglieder sind:
- Rückfälle (Modelle, Determinanten, Verläufe, Diagnostik, Konsequenzen, Prävention und Intervention)
- soziale Devianz (Gewalt, sexueller Mißbrauch, Legalisierung von Suchtmitteln, Delinquenz)
- Differentialdiagnostik (Entwicklung und Evaluation von Instrumenten, Taxometrien und Klassifikationen, indikations- und prozeßorientierte Verfahren)
- Entwicklung und Verlauf von Abhängigkeiten (Ätiologie, biographische Verläufe, Katamnesen, natürlicher Verlauf, Vulnerabilität und Immunisierung, protektive soziale Netzwerke und soziale Unterstützung)
- Effizienz von Intervention (Therapieforschung, Wirksamkeit von Prävention)
- kognitive Aspekte bei Abhängigkeiten (Informationsverarbeitungsprozesse bei TherapeutInnen und PatientInnen, kognitive Beeinträchtigungen bei Abhängigkeit, subjektive Störungsmodelle)
- familienpsychologische Aspekte (Entwicklungsbedingungen bei Kindern in Suchtfamilien, Transmissionsstudien, suchtbeeinträchtigte Partnerschaften)
Sonstige relevante Links
- Anonyme Alkoholiker

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