Als Nachfolger von F. E. Weinert findet M. Waller eine (scheinbar) ideale
Arbeitssituation vor. Mit einer C3-Professur, einem Assistenten, zwei akademischen
Räten (G.
Gloger-Tippelt, W.
Zielinski) und einer wissenschaftlichen Mitarbeiterstelle
sowie der Erziehungsberatungsstelle mit 1 1/2 Stellen
ist die
Arbeitseinheit
>Entwicklungspsychologie
und Pädagogische Psychologie< die größte im Psychologischen
Institut. Der Zeitpunkt der größten Expansion ist erreicht, die
Implosion zeichnet sich ab. Es gilt dieses Erbe zu konsolidieren und zu
bewahren. Mit Beginn der neunziger Jahre wird die AE mit dem Ausscheiden
von Mitarbeitern - auch in Verbindung mit dem allgemeinen Stellenabbau im
Haus - kleiner. So stehen der Erziehungsberatungsstelle beim Ausscheiden
M. Wallers noch zwei halbe Stellen zur Verfügung. Eine Akademische
Ratsstelle (W.
Zielinski) wird zunächst zur Hälfte an die Diagnostik
abgetreten, nach dem Ausscheiden von W. Zielinski geht sie ganz verloren.
Auch die zweite Ratsstelle wird die AE nach der Berufung G. Gloger-Tippelts
nach Düsseldorf verlieren. Nach der Emeritierung von M. Waller und
im Zusammenhang mit der Reorganisation der AEs löst sich die
>Entwicklungspsychologie< von der Pädagogischen Psychologie und wird stattdessen ab 01.01.2002 in
Verbindung mit der >Biologischen Psychologie< von
Prof. Dr. S. Pauen vertreten.
Dekan: SS 1996 - WS 1997/1998
Arbeitsschwerpunkte während der Zeit von M. Waller waren die Entwicklung
kommunikativer Kompetenzen, die Entwicklung von Symbolkompetenzen, Spracherwerb
und die Bindungsforschung.