Das Institut
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So sieht es bei uns im Hof
aus...
Ab und an wird hier gegrillt...
...und lecker Grillgut verdrückt.
Bildschön: Das Psycho "Psi"...
...und politisch: Herr Bunsen vor dem Institut.
Bunsen? ...
da war doch was... Kramt man in den schulischen Überbleibseln
aus
dem Physik- oder Chemieunterricht stößt man dort
womöglich auf den Ausdruck
„Bunsen-Brenner“ und damit
liegt man tatsächlich nicht ganz verkehrt. Wir unternehmen
einen
kurzen Ausflug in das Leben und Wirken des Robert Wilhelm Bunsen, der
44 Jahre in Heidelberg forschte, lehrte und lebte und selbst bekannte
„Es lebt sich himmlisch in Heidelberg“.
Bunsen begründete mit
Gustav Robert
Kirchhoff 1859 das Verfahren der Spektralanalyse und zwar gleich im
Gebäude gegenüber. Mit Hilfe der Spektroskopie
konnten die
bei der Erhitzung chemischer Elemente entstehenden und
charakteristischen Spektrallinien untersucht werden. Zurück
zum
Bunsen-Brenner, geht die Erfindung des Grundprinzips auf Michael
Faraday zurück. Der Grund für die
spätere Benennung
des Brenners nach Bunsens Namen liegt in der Perfektionierung des
Gasbrenners für die Spektralanalyse durch Bunsen 1854/55. Um
genauer zu sein beauftragte Bunsen den selbstständigen
Mechaniker
Peter Desaga mit dem Bau des Brenners, welcher daraufhin die Rechte
erhielt den „Bunsenbrenner“ zu vermarkten. So,
jetzt
wäre das auch geklärt.
Das Bronzedenkmal mit samt der
beiden
Allegorien ist 1907/08 durch den Karlsruher Bildhauer und
Akademielehrer Hermann Volz geschaffen wurden und wurde erstmals auf
der Leopoldstraße enthüllt. Erst 1961 fand das
Denkmal
seinen Platz vor dem Friedrichsgebäude, dem
Vordergebäude des
Heidelberger Instituts für Psychologie.
Der bahnbrechende Einfluss, den die Spektralanalyse auf eine Vielzahl
bis heute hochaktueller Anwendungen und Forschungsgebieten in der
Physik, der Chemie und der Astronomie haben mag, erscheint zweitrangig
für das Psychologische Institut. Hier gestaltet sich das
Wirken
des R. W. Bunsen anderweitig. Nicht selten verleiht Bunsen klaren
(hochschul-) politischen Meinungen sein Gesicht. Sichtbar wurde sein
politischer Aktivismus beispielsweise im Rahmen des Bildungsstreiks im
Sommer 2009, wo er sich durch eine brilliante Installation gegen die
Wa(h)re Bildung ausspricht (Urheber: Initiative gegen
Studiengebühren, InigSt).
Auch sein Name liegt in aller Welts Munde. Die Staue erfreut sich als
beliebter Treffpunkt zum Mittagessen in der Altstadt oder auch zum
Abholen von institutsfremden Versuchspersonen oder
„Probeklienten“ für das klinische
Praktikum. Dann
heißt es: „Um
13 Uhr am Bunsen!“
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