Das Paradox der ästhetischen Einstellung als Kreativitätspotential (English version)
Gefördert im Rahmen des Innovationsfonds FRONTIER (Exzellenzinitiative der Universität Heidelberg)Projektbeginn: Oktober 2009
Zusammenfassung
In der Kognitionswissenschaft wurde immer wieder nachgewiesen, dass der Mensch kognitive Überlastung bei der Informationsverarbeitung möglichst vermeidet, weil diese sich negativ auf Lernen, Denken und Problemlösen auswirkt. Im Unterschied dazu wird bei der Verarbeitung ästhetischer Objekte kognitive Überlastung als Durchgangsstadium positiv bewertet und genossen. Dieses Phänomen bezeichne ich als Paradox der ästhetischen Einstellung. In dem Forschungsprojekt wird der Einfluss der ästhetischen Einstellung auf die Verarbeitung, das ästhetische Gefallen und die Problemlösegüte am Beispiel der Rezeption von literarischen vs nicht-literarischen Texten in einer Sequenz von mehreren Studien überprüft. Als Methoden zur Erfassung der Verarbeitungsprozesse werden sowohl online- (Reaktionszeitmessung, Blickbewegung) als auch offline-Verfahren (Textproduktion, Rating-Skalen, Inhaltsanalyse) eingesetzt.
Projektmitarbeiterinnen
Dipl. psych. Lena Wimmer
Cand. psych. Laura Mehl
Cand. psych. Corinne Neukel
Kooperationspartner
Prof. Dr. N. Groeben
Neuere Germanistik I, Universität Mannheim